Während der Diskussion über die Unterstützung seitens der EU als größter Geber für Entwicklungsländer zur Erreichung dieser Ziele, betonte Zanda Kalniņa-Lukaševica, dass direkte Hilfsleistung nur einen geringen Teil des EU-Beitrags zur Wachstumsförderung in diesen Ländern ausmache. Bereits jetzt sei der EU-Markt für Entwicklungsländer am zugänglichsten und biete zusätzlich Fachwissen in Technologien und innovativen Lösungen und fördere so wirtschaftliches Wachstum.
In Anbetracht der Tatsache, dass die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der neuen Ziele alle Staaten weltweit betreffen, betonten die Mitgliedsstaaten, dass einige Reformen auch auf EU-Ebene vollzogen werden müssten, um die Erreichung der Ziele sicherzustellen.
Da die Frist für die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen 2015 abläuft, müssen sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen in diesem Jahr auf neue, nachhaltige Entwicklungsziele einigen, die während der UN-Vollversammlung im September gebilligt werden. Um eine Einigung über die Finanzierung und Implementierung der neuen Ziele zu erreichen, haben ebenfalls die Vorbereitungen für die dritte internationale Konferenz zur Finanzierung für Entwicklung, die im Juli dieses Jahres in Addis Abeba in Äthiopien stattfindet, begonnen. Beide Prozesse sind eng mit den Vorbereitungen der im Dezember in Paris stattfindenden UN-Klimakonferenz verbunden.