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Neue Technologien ermöglichen innovative Operationen und Dienstleistungen. Jedoch besteht das Bedürfnis nach einem einheitlichen Regulierungsrahmen, der RPAS-Operationen auf hohem Sicherheitsniveau und gleichzeitigen Schutz der Privatsphäre garantiert. Die Konferenz versammelt wichtige Stakeholder der Industrie und hochrangige Vertreter von Regulierungseinrichtungen, um die Prinzipien der zukünftigen RPAS-Regeln festzulegen.
„Ziel der gemeinsamen EU-Regelungen ist es, die Perspektiven des RPAS-Markts und dessen Konkurrenzfähigkeit auf globaler Ebene zu fördern. Im Fokus der Konferenz steht die Skizzierung einer Vision zur Entwicklung der Industrie für die Gesellschaft, so dass diese den größtmöglichen Nutzen von RPAS genießt“, so Anrijs Matīss, Verkehrsminister der Republik Lettland.
„Europa muss ehrgeizig sein und Drohnen als wichtigen Teil der Zukunft des Fliegens betrachten. Sie eröffnen neue Chancen und erlauben mehr Operationen und Dienstleistungen. Drohnen sind bereits im Einsatz und der Markt verlangt nach mehr, so dass wir für ein angemessenes Umfeld für ihre Entwicklung sorgen müssen. Manche Mitgliedsstaaten haben bereits Regulierungsmaßnahmen eingeleitet, die meisten jedoch nicht. Es ist die Zeit gekommen, Entscheidungen zu treffen und die Konferenz in Riga hilft uns genau dies zu tun. Während dieser Konferenz werden wir keine Regeln und Bestimmungen verabschieden, aber wir sollten eine klare Vision präsentieren, wie wir mit dem Thema umgehen möchten“, erklärte Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr.
Die Konferenzdiskussion untergliedert sich in drei Abschnitte. Die erste Debatte behandelt das Potenzial des RPAS-Markts und die Vorteile einer Förderung der RPAS-Industrie (Technologieentwicklung, neue Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Perspektiven) sowie die Antworten der Industrie auf Bedenken zur Sicherheit und Privatsphäre bezüglich der RPAS. Die Industrievertreter werden ihre Vision notwendiger RPAS-Regelungen und -Infrastruktur darlegen.
Die politischen Entscheidungsträger werden die wichtigsten Aspekte ausgewogener Regulierungen bezüglich der RPAS hervorheben. Eine der Herausforderungen der Integration von RPAS in den europäischen Luftraum ist es, ein ausgewogenes Verhältnis von Regulierung und potentieller Gefahr der Systeme zu gewährleisten. Zur Wachstumsförderung des sich rasant entwickelnden Markts, ist es notwendig, gemeinsame und verständliche Regeln festzulegen, einen großen Verwaltungsaufwand zu vermeiden und die vielen unterschiedlichen Formen und Nutzungsmöglichkeiten der RPAS zu berücksichtigen.
Das dritte Panel setzt sich mit den Grundrechten der Bürger auseinander. Meinungsführer werden über Datenschutze- und Sicherheitsaspekte diskutieren – welches sind die regulatorischen Anforderungen und wie beeinflussen sie die Entwicklung der RPAS-Industrie?
Während der Konferenz finden praktische Vorführungen und Ausstellungen von RPAS statt. Die Hersteller Aerialtronics & DARPAS, Clear Flight Solutions, Cyberhawk, Helico Aerospace Industries, Royal Military Academy & ICARUS Consortium führen ihre Modelle vor.
Die Konferenz vereint hochrangige Meinungsführer der EU-Mitgliedsstaaten und -Institutionen, sowie internationale Zivilluftfahrt-Organisationen und Vertreter der Flugindustrie. Anrijs Matīss, Verkehrsminister der Republik Lettland und Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, nehmen an der Konferenz teil.
Unter den Teilnehmern der Konferenz befinden sich Vertreter der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA), Eurocontrol, SESAR, der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO), des internationalen Luftverkehrsverbandes (IATA), sowie Vertreter bekannter Unternehmen wie Flying-Cam, Amazone und Vertreter der lettische RPAS-Industrie einschließlich UAV Factory, Drone Technology, Flyvision und der Hersteller von Flughunden, Helic Aerospace Industries.
Das Verkehrsministerium der Republik Lettland und die Agentur für Zivilluftfahrt veranstalten in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission die Konferenz im Rahmen der lettischen EU-Ratspräsidentschaft.
Der Livestream wird auf der Webseite der lettischen Ratspräsidentschaft verfügbar sein: EU2015.LV