Pressemitteilung

Anti-Doping und Freizeitsport im Fokus der Experten für Sportpolitik der Ratspräsidentschaft

©Photo: Edijs Pālens
18 Februar 2015

Das traditionelle Treffen der Generaldirektoren für Sport, an dem die Vertreter aus 27 EU-Mitgliedsstaaten teilnahmen, fand am 17. Februar unter dem Vorsitz der lettischen Ratspräsidentschaft statt.

Neben Diskussionen zu Anti-Doping, konzentrierte sich das Treffen auf die Bedeutung des Freizeitsports, welches sowohl eine Priorität der lettischen Ratspräsidentschaft ist, als auch zentrales Thema der internationalen Konferenz „Sport und Bewegung für die Entwicklung des Humankapitals" war, die am 16. Februar in der lettischen Nationalbibliothek stattfand und 130 Experten aus dem Bereich Sport zusammenführte.

Mit dem Inkrafttreten des überarbeiteten Welt-Anti-Doping-Codes am 1. Januar, ist das Jahr 2015 ein besonderes für das Thema Doping. Wie das Treffen in Riga zeigte, haben noch nicht alle Mitgliedsstaaten ihre nationale Gesetzgebung, Regeln und Bestimmungen mit dem überarbeiteten Anti-Doping-Code harmonisiert. Aufgrund der rasanten Fortschritte in der Medizin stellt Doping ein ernstzunehmendes Problem dar, dessen Bewältigung ständig neue Ansätze in der Forschung, Kontrolle und bei präventiven Aufklärungsmaßnahmen erfordert. Die Teilnehmer des Treffens erkannten die Notwendigkeit eines verstärkten Datenaustauschs und engerer Zusammenarbeit, da die Plage Doping alleine nicht zu bewältigen ist.

Anfangs konzentrierten sich die Anti-Doping Bemühungen auf den Elite- und Wettbewerbssport. Jedoch wächst die Sorge, dass illegale Substanzen auch im Freizeitsport benutzt werden. In einer aktiven Debatte sprachen die Mitgliedsstaaten ihre Bereitschaft aus, Doping im Freizeitsport zu bekämpfen und betonten die Notwendigkeit, diesem Problem mehr Aufmerksamkeit zu widmen, insbesondere im Hinblick auf die Verkäufer von Dopingprodukten.

Das Treffen behandelte auch die Entwicklung des Freizeitsports, insbesondere den Straßensport, den Māris Šlēziņš, Vorsitzender des Weltverbandes für Straßensport und Calisthenics sowie des lettischen Straßensportverbandes, vorstellte. Angesichts der Bedeutung des Sports für die Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung, die für eine erfolgreiche Arbeitsintegration förderlich ist, wiesen die Mitgliedsstaaten darauf hin, dass Straßensport als Mittel genutzt werden kann, um solche sozialen Gruppen anzusprechen, die durch traditionellen Sport schwer zu erreichen sind.

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Ieva Nora Fīrere
Expertin für Kommunikation