An dem Seminar nahmen Vertreter aus Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Georgien, der Moldau, der Ukraine sowie Vertreter aus dem lettischen Ministerium für Umweltschutz und regionale Entwicklung und der Generaldirektion Klimapolitik der Europäischen Kommission teil.
Die Teilnehmer erörterten die bisherigen Fortschritte der Klimaverhandlungen, tauschten ihre Meinungen aus und arbeiteten an einer gemeinsamen Position über die wichtigsten Bedingungen für ein umfassendes, globales und rechtlich bindendes Abkommen zum neuen Klimaregime nach 2020, das während der Sitzung der Konferenz der Parteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen zum Klimawandel (COP21) Ende 2015 abgeschlossen wird. Diskutiert wurden die wichtigsten Elemente des Abkommens, seine Rechtsform, Verpflichtungen und andere relevante Fragen. Die Teilnehmer diskutierten ebenfalls den Fortschritt der einzelnen Staaten bezüglich des nationalen Beitrags zur Reduzierung von Emissionen (Intended Nationally Determined Contributions (INDC)). Die INDC der EU wurden am 6. Mai 2015 genehmigt und dadurch hat die EU als erste große Wirtschaftsmacht dieses Ziel erreicht.
Parallel zu diesem Seminar trafen sich Vertreter der lettischen Ratspräsidentschaft und der Länder der Östlichen Partnerschaft zu bilateralen Verhandlungen. Während dieser Gespräche wurden die nationalen Prioritäten der einzelnen Länder und die Erfahrungen in der Klimapolitik diskutiert. Außerdem wurden die potentiellen Bereiche für eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und Lettland identifiziert.
Diese Veranstaltung war für die lettische Ratspräsidentschaft im Zusammenhang mit den internationalen Klimaverhandlungen und der lettischen Außenpolitik, bezüglich der Umsetzung der Europäischen Nachbarschaftspolitik, einschließlich der Zusammenarbeit mit den Ländern der Östlichen Partnerschaft, von Bedeutung.