An dem Treffen, das in der Lettischen Nationalbibliothek stattfand, nahmen Vertreter aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan, Polen, dem Vereinigten Königreich, Estland, Spanien und Schweden, sowie der Generaldirektion für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung der Europäischen Kommission (DEVCO) und des Europäischen Auswärtigen Dienstes teil.
Während des Treffens einigten sich die Minister und hochrangigen Beamten über eine gemeinsame Erklärung (Communique) zur Zusammenarbeit in der Hochschul- und Berufsausbildung und bestätigten den Aktionsplan der Zusammenarbeit für die kommenden zwei Jahre. Während des Treffens wurde über Aktualitäten der EU- und zentralasiatischen Zusammenarbeit im Bildungsbereich, die praktische Umsetzung der von der EU finanzierten zentralasiatischen Bildungsplattform, sowie über die nächsten Schritte, diskutiert.
„Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes hängt von der Wettbewerbsfähigkeit seiner Einwohner ab. Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan haben bedeutende Bildungsreformen vollzogen, die für den Arbeitsmarkt eine angemessene und wettbewerbsfähige Bildung ermöglichen. Die EU hat diesen Prozess gerne unterstützt und die lettische EU-Ratspräsidentschaft hat die Zusammenarbeit mit den zentralasiatischen Ländern, insbesondere in der Bildung, auf eine neue Ebene gehoben", sagte Mārīte Seile, Leiterin des Treffens und lettische Ministerin für Bildung und Wissenschaft.
Während der Eröffnung des Treffens machte Seile die Teilnehmer mit den Tendenzen in der EU und weltweit im Bereich Hochschul- und Berufsausbildung bekannt und präsentierte die lettische Erfahrung.
Während des Treffens informierte Andrejs Pildegovičs, Staatssekretär des Außenministeriums der Republik Lettland, über die Erfolge der Zusammenarbeit der EU mit den zentralasiatischen Ländern, die zu den Prioritäten der lettischen EU-Ratspräsidentschaft zählt. Pildegovičs begrüßte ebenfalls die Schlussfolgerungen der EU-Strategie für Zentralasien, die vom Rat „Auswärtige Angelegenheiten" diese Woche verabschiedet wurden. Die Schlussfolgerungen heben die Bildung als einen Bereich der Zusammenarbeit hervor. Die Bildung ist für das wirtschaftliche Wachstum und die soziale Entwicklung strategisch bedeutend und die Unterstützung der EU in Bildungsfragen wird sehr geschätzt.
Die Teilnehmer besuchten lettische Hochschulbildungsinstitutionen und Zentren für berufliche Ausbildung und Trainingskompetenzen, einschließlich die Riga Graduate School of Law, die das dreimonatige Programm „Fortbildungsprogramm in Recht und Wirtschaft" für Diplomaten, hochrangige Beamte und Aktivisten der Zivilgesellschaft aus Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft anbietet. Die Minister erkannten ebenfalls die Bereitschaft Polens an, eine führende Rolle in der Hochschulbildung zu übernehmen und die Bereitschaft Lettlands, eine Hauptrolle für die berufliche Aus- und Fortbildung im Rahmen der "zentralasiatischen Bildungsplattform (2015-2018)" auszuüben.
Die audiovisuelle Datenbank der lettischen EU-Ratspräsidentschaft beinhaltet eine Fotogalerie mit digitalen Bildern in Druckqualität und eine Videogalerie. Alle Fotos und Videos können heruntergeladen und kostenlos verwendet werden, vorausgesetzt, die Quelle ist ordnungsgemäß gekennzeichnet. Als Quelle ist EU2015.LV anzugeben.