Pressemitteilung

Rat der EU verabschiedet Schlussfolgerungen zur Stärkung der Jugendarbeit

Education, Youth, Culture and Sport Council. © European Union8Ms. Mārīte Seile, Latvian Minister for Education and Science. © European Union8From left to right: Ms. Mārīte Seile, Latvian Minister for Education and Science; Mr Tibor Navracsics, EU Commissioner for Education, Culture, Youth and Sport. © European Union8Mr Neil KERR, Deputy Permanent Representative of Malta to the EU. © European Union8Ms. Mārīte Seile, Latvian Minister for Education and Science. © European Union8From left to right: Mr Tibor Navracsics, EU Commissioner for Education, Culture, Youth and Sport; Mr Todor Tanev, Bulgarian Minister for Education and Science. © European Union8Ms. Mārīte Seile, Latvian Minister for Education and Science. © European Union8Mr Georg SCHUTTE, State Secretary to the German Federal Minister for Education and Research. © European Union8
18 Mai 2015

Am Montag, dem 18. Mai, leitete die Ministerin für Bildung und Wissenschaft, Mārīte Seile, die Tagung des Rates für Bildung, Jugend, Kultur und Sport in Brüssel. Der Rat verabschiedete Schlussfolgerungen zur Stärkung der Jugendarbeit, unter Betonung seines Beitrags zur persönlichen Entwicklung, sozialen Inklusion, kulturellen Vielfalt und aktiven Bürgerschaft.

Die Minister nahmen eine Bewertung der europäischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung ("ET 2020") vor und diskutierten im Hinblick auf die Halbzeitbewertung und den gemeinsamen Bericht 2015 über die künftige Entwicklung dieser Zusammenarbeit.

ET 2020 ist der wichtigste Rahmen auf europäischer Ebene, der die Mitgliedstaaten bei der Modernisierung ihrer Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung unterstützt und damit dazu beiträgt, dass die allgemeinen politischen Prioritäten im Rahmen der Strategie Europa 2020 umgesetzt werden.

Ministerin Mārīte Seile erklärte: "Die Hochschulabsolventen von heute stehen einer Welt voller Herausforderungen gegenüber – die Auswirkungen der digitalen Revolution auf unsere Volkswirtschaften nehmen zu, und wir müssen dafür sorgen, dass die Bildungssysteme ab einem frühen Alter die erforderlichen Fertigkeiten vermitteln. Aber bei Bildung geht es nicht nur um den Arbeitsmarkt. Bildung spielt eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung einer durch Zusammenhalt geprägten, nachhaltigen Gesellschaft und gibt den Bürgern das erforderliche Rüstzeug für eine unbekannte Zukunft. Sie sorgt dafür, dass die kulturellen und bürgerlichen Werte, die wir alle teilen, an künftige Generationen weitergegeben werden."

Auch berieten die Minister über die Frage, wie die politische Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben Europas gefördert werden kann.

Die Minister führten einen Gedankenaustausch über das weitere Vorgehen im Anschluss an die Erklärung, die die Bildungsminister auf ihrer informellen Tagung im März 2015 in Paris abgegeben hatten. In dieser Erklärung wird auf die zentrale Rolle hingewiesen, die der Bildungs- und der Jugendbereich bei der Verhinderung von Radikalisierung und der Förderung der gemeinsamen europäischen Werte spielen.

Im Bereich Sport nahm der Rat Schlussfolgerungen zur bestmöglichen Nutzung des Breitensports bei der Entwicklung von Querschnittskompetenzen, insbesondere bei jungen Menschen, an.

Ministerin Mārīte Seile: "Breitensport trägt zur persönlichen Entwicklung und zur Entwicklung von Fähigkeiten, wie kritischem Denken und Problemlösung, bei. Er bewirkt einen beträchtlichen Nutzen bei relativ geringen Investitionen, ohne dass eine spezifische Ausbildung vonnöten wäre."

 

Die Schlussfolgerungen greifen die Frage auf, wie die Freiwilligentätigkeit im Sport als eine Form des nichtformalen und informellen Lernens jungen Menschen dabei helfen kann, die Kompetenzen und Fähigkeiten zu erwerben, die die formale Bildung ergänzen und ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern.

 

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