Pressemitteilung

Kindliche Früherziehung und Grundschulbildung ist für die Entwicklung innovativer und digitaler Kompetenzen wichtig

Photo: EU2015.LV
07 Mai 2015

Am 5. und 6. Mai tauschten sich die EU-Generaldirektoren für Schulen über die besten Verfahrensweisen der kindlichen Früherziehung und Grundschulbildung aus und diskutierten über die Erleichterung des Zugangs zu qualitativer Bildung und die Effektivität von Investitionen in Schulverwaltungssystemen.

Die Rolle der kindlichen Früherziehung und Grundschulbildung für die Förderung von Kreativität, Innovationen und digitalen Kompetenzen ist eine der wichtigsten Prioritäten der lettischen EU-Ratspräsidentschaft im Bereich Bildung und Ausbildung. Die technologische Modernisierung in Schulen bildet nicht immer die Grundlage für einen innovativen Lernprozess. Innovationen und Kreativität spiegeln sich in der Denkweise wider, wohingegen Technologien als Mittel für die Umsetzung von Ideen dienen. Dieses Thema wurde bereits während einiger Treffen der lettischen EU-Ratspräsidentschaft besprochen und die EU-Bildungsminister planen, die Schlussfolgerungen des Rates in diesem Bereich während des Rates Bildung, Jugend, Kultur und Sport am 18. und 19. Mai anzunehmen.

Die Teilnehmer diskutierten über Möglichkeiten, die Entwicklung von Trainingsprogrammen für die allgemeine und kindliche Früherziehung zu unterstützen und Bildungsexperten zu ermutigen, neue pädagogische Lehrmethoden zu entwickeln, die Kreativität und Innovation ab der frühen Kindheit fördern. Die Teilnehmer diskutierten ebenfalls darüber, wie Schulen und Vorschulen die Kreativitäts- und Innovationskompetenzen fördern können.

Während digitale Mittel und die Nutzung moderner Technologien die erforderlichen Klassenraumaktivitäten und Lehrmaterialien nicht ersetzen können, kann die Entwicklung digitaler Fähigkeiten und Kompetenzen den Fortschritt innerhalb der Bildungssysteme erleichtern. Die Förderung von Kreativität, Innovationen und digitalen Fähigkeiten ist auf allen Bildungsebenen wichtig – während eines frühen Lernalters verbessert es den späteren Lernprozess, die Fähigkeiten des Kindes mit neuen Herausforderung in der modernen Welt umzugehen und hilft Talente und Interessen zu entdecken, die später entwickelt und erweitert werden können.

Während der Plenarsitzungen diskutierten die Delegierten anhand der Beispiele Iespejamā Misija und Teach for All programme über das Potential digitaler Methoden, um Lehrer und Schulen durch beispielsweise e-Twinning Programme zu unterstützen sowie über Talentanwerbung und Entwicklung in der Bildung.

Die Plenarsitzungen des zweiten Tages widmeten sich den Themen Zugang zu Bildung und Effektivität von Investitionen mit Hilfe von Schulnetzwerken, mit besonderem Fokus auf kleinen Schulen. Im Mittelpunkt standen hierbei die Leitprinzipien, die für die Entwicklung eines effektiven Schulnetzwerkes mit einem ganzheitlichen und ausgewogenen Ansatz nötig sind. Die Teilnehmer diskutierten über unterschiedliche Ansätze für das Planen von Schulnetzwerken, die entweder auf einer geografischen oder demografischen Gliederung basieren. Fragen der Konsolidierung, Größe und Zugänglichkeit von Schulen (wie die Auswirkung auf die Erfolge der Schüler, Besuch eines Gymnasiums, zeitnahe Vollendung des Curriculums und frühzeitiger Schulabbruch) wurden ebenfalls besprochen.

Dem Vorschlag der lettischen EU-Ratspräsidentschaft folgend, wurde das Thema "Zugang zu Bildung und Wirksamkeit von Investitionen" auf die Agenda des Treffens gesetzt. Es wird eines der Hauptthemen während des Arbeitsessens der EU-Bildungsminister sein, das während des Rates Bildung, Jugend, Kultur und Sport am 18. und 19. Mai stattfinden wird.

Die Treffen der Generaldirektoren für Schulen werden regelmäßig veranstaltet, um über aktuelle branchenspezifische Themen zu diskutieren und sich über die besten Verfahrensweisen auszutauschen. Die während des Treffens angesprochenen Themen sind für den nächsten Dialog über das strategische Rahmenwerk für die Europäische Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Ausbildung wichtig.

Das Treffen wird vom Erasmus+ Programm für Bildung, Training, Jugend und Sport mitfinanziert.

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