Pressemitteilung

Verbindliche Abkommen führen die asiatische und europäische Bildungszusammenarbeit auf die nächste Ebene

Mit der Annahme der Schlussfolgerungen des Vorsitzes am 28. April 2015 während des fünften ASEM-Bildungsministertreffens (ASEMME5), bestimmten die asiatischen und europäischen politischen Entscheidungsträger des Bereiches Bildung die Arbeitsagenda für die kommenden zwei Jahre bis zum 6. ASEM-Bildungsministertreffen in der Republik Korea im Jahr 2017.

ASEMME5 hieß 196 Teilnehmer aus 46 Mitgliedsstaaten und 11 Stakeholderorganisationen in Riga, Lettland, willkommen. Die Minister waren sich einig über die Notwendigkeit, die konkrete, ergebnisorientierte Zusammenarbeit in den bestehenden ASEM Schwerpunktbereichen zu verstärken: Qualitätssicherung und Anerkennung; die Einbeziehung von Unternehmen und Industrie in die Bildung; ausgeglichene Mobilität und lebenslanges Lernen in der technischen und beruflichen Ausbildung.

„Findet auf Regierungsebene ein beständiger Dialog statt, dann sind verbindliche Abkommen der natürliche nächste Schritt. Ein Dialog auf Regierungsebene ebnet den Weg für Stipendien, Diplomanerkennung, Übertragung von Kreditpunkten und gemeinsame Projekten zwischen Universitäten", sagte Mārīte Seile, Ministerin für Bildung und Wissenschaft der Republik Lettland.

Während ASEMME5 fanden in Riga über 20 bilaterale Treffen statt und neue bilaterale Abkommen zwischen asiatischen und europäischen Ländern wurden an beiden Tagen des Ministertreffens unterzeichnet, einschließlich eines Abkommens zur gegenseitigen Anerkennung der Hochschulqualifizierungen zwischen China und Estland sowie China und Litauen. Am 29. April wird Lettland eine Kooperationsvereinbarung mit Japan unterzeichnen.

Unter dem Titel „ASEM-Bildungszusammenarbeit für Ergebnisse", wurden während des Treffens aktuelle globale Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Bildungspolitik in den ASEM-Staaten betrachtet. Die Plenarsitzungen behandelten Fragen zum Beitrag der ASEM-Bildungszusammenarbeit für die Entwicklung von Fähigkeiten und Kenntnissen für eine bessere Arbeitsmarktfähigkeit sowie die rasanten technologischen Entwicklungen, welche die Entstehung neuer Lerntechnologien in der Bildung fördern. Ihre Auswirkung auf die Stärkung der ASEM-Bildungszusammenarbeit wurde ebenfalls besprochen.

Während ihres Treffens, bestätigten die Minister die strategische Bedeutung der Bildung für die Förderung nachhaltiger und inklusiver Entwicklung und Innovation. Sie akzentuierten ebenfalls die Bedeutung konkreter Maßnahmen für die Zusammenarbeit, um gemeinsam Resultate in der Bildung zu erzielen.

Die Teilnehmer betonten ebenfalls wie bedeutend es sei, mehr Transparenz und Verständnis für die unterschiedlichen Bildungssysteme zu erzielen und diese vergleichbarer zu gestalten, um so Mobilität zu ermöglichen und die Zusammenarbeit zu fördern. Sie unterstützten die Idee, eine grenzüberschreitende und Regionen übergreifende Zusammenarbeit auf politischer und institutioneller Ebene zu entwickeln deren wichtigstes Ziel die Mobilität von Studenten, Lehrern, Forschern, Ideen und Wissen ist.

Nächstes Jahr begeht ASEM sein 20-jähriges Jubiläum. Die Mitgliederzahl ist von 28 auf 53 Partner (51 Staaten in Asien und Europa sowie zwei internationale Organisationen) gestiegen und hat sich als entscheidende Plattform für den informellen Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Asien und Europa entwickelt.

Trotz des Abschlusses von ASEMME5, wird die ASEM-Woche in Riga fortgesetzt. Am 29. April findet an der Universität Lettlands der Erasmus+ Informationstag statt. Gleichzeitig findet am 29. und 30. April das vom lettischen Verkehrsministerium organisierte, dritte ASEM-Verkehrsministertreffen (ASEMTM3) statt.

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Ieva Nora Fīrere
Expertin für Kommunikation