Zanda Kalniņa-Lukaševica betonte, dass Lettland die Bestrebungen Serbiens, der EU beizutreten, unterstützt und drückte ihre Anerkennung für den Rückhalt in der serbischen Gesellschaft und die politische Hingabe der serbischen Regierung aus. Kalniņa-Lukaševica wies darauf hin, dass die lettische Präsidentschaft die baldige Eröffnung der ersten Verhandlungskapitel zum serbischen EU-Beitritt unterstützt. Um dies zu erreichen, muss Serbien umfassende Reformen der Wirtschaft, des Rechtsystems und der öffentlichen Verwaltung umsetzen und konkrete Resultate im Kampf gegen Korruption und beim Schutz der Grundrechte und Minderheitsrechten erzielen.
Ebenso ist der Dialog zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Belgrad und Pristina von entscheidender Bedeutung. Kalniņa-Lukaševica lobte Serbiens Engagement in der regionalen Zusammenarbeit, welche den westlichen Balkanstaaten die Entwicklung grenzüberschreitender Projekten in den Bereichen Infrastruktur und Energie ermöglicht.
Die Diskussion behandelte ebenfalls die Resolution des Europäischen Parlaments, den serbischen EU-Integrationsprozess im Verlauf des vergangenen Jahres zu bewerten. Das Thema wurde am 10. März in der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments debattiert.
Serbien ist seit März 2012 EU-Beitrittskandidat und die Beitrittsverhandlungen wurden im Januar 2014 eröffnet. Keines der Beitrittskapitel wurden bisher geöffnet.