Die Kulturministerin präsentiert dem Europäischen Parlament die Prioritäten der lettischen Ratspräsidentschaft

Im Bereich Kultur möchte die lettische Ratspräsidentschaft das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen der Kultur- und Kreativbranche auf andere Bereiche im Hinblick auf Innovation, wirtschaftliche Nachhaltigkeit und soziale Inklusion schärfen.

Die Ministerin betonte, dass die lettische Ratspräsidentschaft nach neuen Wegen zur Förderung von Synergien zwischen Kultur, Kreativwirtschaft und Bereichen wie Wirtschaft, Technologie, Forschung, Bildung, Geschichte und Sozialpolitik suche. Hierbei legt die Ratspräsidentschaft besonderen Wert auf politische Ansätze, die die Interaktion zwischen Kulturerbe, zeitgenössischer Architektur und Design anregen und so einen hochwertigen Lebensraum schaffen.

Bezüglich des audiovisuellen Bereichs verwies die Ministerin auf die Notwendigkeit, den europäischen audiovisuellen Medienmarkt zu stärken, sodass er auf aktuelle Herausforderungen wie die rasanten technologischen Fortschritte, den zunehmenden globalen Wettbewerb, die sich verändernden Verbrauchergewohnheiten und die im aktuellen geopolitischen Kontext wahrgenommene Bedrohung für den Pluralismus der Medien reagieren kann.

Die Ministerin unterstrich die Bedeutung der Solidarität bei der Verteidigung der Meinungsfreiheit und der Rechte der Künstler, frei schaffen zu können. Hierbei verwies sie auf die gemeinsame Erklärung der Kulturminister der 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union am 11. Januar, als Reaktion auf die tragischen Ereignisse in der Redaktion von Charlie Hebdo am 7. Januar in Paris. Die Erklärung ging aus einer Initiative der lettischen Ratspräsidentschaft und der lettischen Kulturministerin Dace Melbārde hervor.

Information für Medien:

Im Rahmen der lettischen Ratspräsidentschaft werden drei Konferenzen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission in Riga stattfinden: „Stärkung des europäischen audiovisuellen Medienmarktes zur Förderung der europäischen Identität" (9. und 10. März), „Überschneidungen von Kultur und Kreativwirtschaft: Partnerschaft der Kultur mit anderen Bereichen zur Maximierung von Kreativität, Wachstum und sozialer Innovation" (11. und 12. März) und „Kulturerbe, zeitgenössische Architektur und Design im Zusammenspiel" (12. und 13. März).

Die Konferenzen finden in Riga während der jährlichen Kreativitäts-Aktionswoche statt, die bereits seit mehreren Jahren als Beispiel für bewährte Praktiken der sektorübergreifenden Zusammenarbeit anerkannt ist.