Im Mittelpunkt der Aussprache standen die beiden folgenden Punkte:
- die Aspekte der audiovisuellen Politik in der Strategie für einen digitalen Binnenmarkt;
- die Wirkung der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste im Rahmen der derzeitigen geopolitischen Situation.
Die Minister befassten sich mit den Herausforderungen für die Politiker und Regulierungsbehörden angesichts eines digitalen Binnenmarkts, in dem Vielfalt und eine hohe Qualität des digitalen Angebots ebenso gewährleistet sein müssen wie gleiche Bedingungen für alle Anbieter audiovisueller Mediendienste.
Sie prüften auch, wie einem Missbrauch der durch die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste garantierten Freiheiten(Informationsfreiheit, Freiheit und Pluralität der Medien, Offenheit des Internets und kulturelle und sprachliche Vielfalt)vorgebeugt werden kann, um die im öffentlichen Interesse liegenden Ziele der Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.
Ferner nahm der Rat einen Beschluss zur Ernennung von Plovdiv (Bulgarien) und Matera (Italien) zu den "Kulturhauptstädten Europas 2019" an.
Ministerin Dace Melbārde erklärte dazu: "Eine der Fragen im Zusammenhang mit der europäischen audiovisuellen Politik, die heute unserer unmittelbaren Aufmerksamkeit bedarf, ist die Frage, wie wir das Gleichgewicht zwischen der Freiheit der Meinungsäußerung und den im öffentlichen Interesse liegenden Zielen der Sicherheit und Stabilität gewährleisten und gleichzeitig dafür sorgen können, dass die audiovisuelle Landschaft in Europa ihre kulturelle Vielfalt bewahrt und wettbewerbsfähig bleibt."
Pressekonferenz