Pressemitteilung

Ministerpräsidentin: Kriegsverbrechen und die Verbrechen totalitärer Regime dürfen nicht vergessen werden und sich niemals mehr wiederholen

Commemorative event at the site of the Natzweiler-Struthof concentration camp. Photo: www.elysee.fr
26 April 2015

Laimdota Straujuma, Ministerpräsidentin der Republik Lettland, reiste auf Einladung des französischen Präsidenten Francois Hollande als Vertreterin des präsidierenden Landes im Rat der Europäischen Union am 26. April nach Frankreich, wo eine Gedenkfeier im ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass stattfand.

Am 26. April jährte sich die Befreiung des Lagers zum 70. Mal. Unter den Ehrengästen befanden sich ebenfalls der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk und Thorbjørn Jagland, Generalsekretär des Europarates.

„70 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs ist es wichtig, sich zu erinnern und nie wieder Kriegsverbrechen und Verbrechen totalitärer Regime zuzulassen. Dies ist eine Mahnung an die tragischen Verbrechen der Vergangenheit des 21. Jahrhunderts und wir müssen alles tun, dass sich so etwas niemals wiederholt", so Laimdota Straujuma.

Zwischen 1941 und 1945 wurden 50.000 Menschen in das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof deportiert und versklavt, 20.000 von ihnen starben. Menschen 30 verschiedener Nationalitäten wurden in das Lager eingesperrt, darunter 16.000 Polen, 6.000 Franzosen, 3.700 Deutsche und 400 der Bewohner Lettlands.

Am 8. Mai lädt Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma nach einem Gedenkmoment auf dem Friedhof Meža kapi zusammen mit der Stadtverwaltung Salaspils zur Andacht in der Gedenkstätte Salaspils ein, um denjenigen zu gedenken, die in diesem Lager während des zweiten Weltkriegs eingesperrt oder gequält wurden. „Eine objektive Erzählung über die Gedenkstätte Salaspils ist notwendig, die die Historiker erarbeiten müssen. Im Lager Salaspils waren unter anderem auch Konstantīns Čakste, Vorsitzender des lettischen Zentralrats, und der lettische Arzt und Autor Miervaldis Birze inhaftiert", erklärte Laimdota Straujuma.

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Aiva Rozenberga
Pressesprecherin der Ministerpräsidentin
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