Pressemitteilung

Ausstellung „Ornamentalismus. Der Purvītis Preis. Lettische zeitgenössische Kunst” zu Gast bei der Kunstbiennale in Venedig

The Orbita Group. 2 Sonnets from Laputa. Installation sketch. 2015. © The Orbita Group8Andris Eglītis. There is no way out. Mixed media. © Andris Eglītis8Ģirts Muižnieks. Non Finito. Dimentional painting. Fragment. 2013. Oil on canvas. © Ģirts Muižnieks8Ieva Epnere. Renunciation. 2014. Video image. © Ieva Epnere8Katrīna Neiburga. The Memory of Things. 2012. Video installation. Fragment. Photo: Andrejs Strokins. © Katrīna Neiburga8Kristaps Ģelzis. Artificial Peace IV. 2014. © Kristaps Ģelzis8Miķelis Fišers. K'Pran? Pran! 2014. Wood, paint, carving. 21x29.7 cm. © Miķelis Fišers8Roman Korovin. Zinaida from series Father at Work. 2014. Inkjet print. 20x25 cm. © Roman Korovin8
09 April 2015

Dieses Jahr wird zum ersten Mal lettische zeitgenössische Kunst im offiziellen parallelen Programm der Biennale in Venedig präsentiert. Vom 9. Mai bis zum 22. November werden acht lettische Künstler ihre Werke in der Ausstellung „Ornamentalismus. Der Purvītis Preis. Lettische zeitgenössische Kunst" auf der Biennale in Venedig präsentieren. Die Ausstellung ist Teil des Kulturprogramms der lettischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union.

„Diese Ausstellung ist nicht nur das größte Kunstprojekt des Diplomatie- und Kulturprogramms der lettischen EU-Ratspräsidentschaft, sondern auch eine der ambitioniertesten Programmveranstaltungen. Insbesondere zeichnet sich das ereignisreiche Kulturprogramm der lettischen EU-Ratspräsidentschaft durch seine Modernität, Exzellenz und Einzigartigkeit aus. Die Ausstellung wird während der Biennale in Venedig einem breiten internationalen Publikum einen einmaligen und umfassenden Einblick in die zeitgenössische Kunstszene Lettlands bieten und es mit einigen ihrer herausragenden Persönlichkeiten vertraut machen", erklärt Selga Laizāne, Leiterin der Abteilung öffentliche Diplomatie und Kulturprogramm des Sekretariats der lettischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union.

Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst über einen Zeitraum von acht Jahren, initiiert und organisiert vom renommiertesten Preis für lettische zeitgenössische Kunst – dem Purvītis Preis. Der international bekannte Kunsttheoretiker und Kurator der Ausstellung, Viktor Misiano, wählte acht der bisher für den Purvītis Preis nominierten Künstler, die seiner Meinung nach das Denken und den Ausdruck der lettischen zeitgenössischen Kunst verkörpern. Die Ausstellung beinhaltet Werke der Purvītis-Preisträger Katrīna Neiburga, Kristaps Ģelzis, Andris Eglītis und Miķeļis Fišers sowie Werke der für den Preis nominierten Künstler Ieva Epnere, Ģirts Muižnieks, Romans Korovins und der Gruppe „Orbita".

„Wir wollten eine Auswahl der eindrucksvollsten lettischen Kunstwerke in der Ausstellung zeigen, die sowohl die Besonderheiten der lettischen Mentalität als auch Lettland als lebhaften Bestandteil der globalen Kunstszene präsentiert. Das Projekt „Ornamentalismus" bietet individuelle Positionen acht unterschiedlicher Künstler, die sich zwar in vielerlei Hinsicht widersprechen, jedoch denselben Ausgangspunkt haben: je mehr sich die Kunst ihrer illusorischen Natur bewusst ist, desto mehr geht sie über empirische Erfahrungen hinaus und enthüllt das wahre Leben. Das Ornament ist das Kunstwollen, durch das die Essenz des Lebens strahlt", so Viktor Misiano.

Die meisten der Kunstwerke wurden speziell für die Ausstellung kreiert, während die bereits ausgestellten Werke den Räumlichkeiten entsprechend angepasst und ergänzt wurden. Die Ausstellung zeigt die Videoarbeit „Lietas atmiņa" (Gedächtnis des Objekts) von Katrīna Neiburga, die Plastik-Gemälde „Mākslīgais miers IV." (Künstliche Ruhe IV. Zeitgenössische Landschaft. Verwandlung) sowie „Mākslīgais miers IV." (Künstliche Ruhe IV. Zeitgenössische Landschaft. Kopie) von Kristaps Ģelzis, die Installation und Gemälde von Andris Eglītis „Citādi no šejienes ārā netiksi"(Es gibt keinen anderen Weg hinaus), Arbeiten der Ausstellung „Netaisnība" (Ungerechtigkeit) von Miķeļis Fišers, die Videoarbeit „Atteikšanās" (Verzicht) von Ieva Epnere, die räumlichen Gemälde „Non Finito" von Ģirts Muižnieks und die Installation „2 soneti no Laputas" (2 Sonetten aus Laputa) der Gruppe „Orbīta".

Viktor Misiano, konzeptioneller Autor der Ausstellung, war bereits mehrere Male Kurator der Kunstbiennale in Venedig und ist ehemaliger Präsident der europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst Manifesta. Die Projektkuratorin ist Daiga Rudzīte, leitende Redakteurin der Kunstwebseite Arterritory.com und Direktorin der Kulturprojektagentur INDIE. Sie war Kuratorin der vier Ausstellungen des Purvītis Preises, sowie für die lettische Ausstellung auf der 54. Biennale in Venedig im Jahr 2011.

Die Ausstellung ist Teil des Kulturprogramms der lettischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union, dessen Grundwerte Modernität, Einzigartigkeit und Exzellenz sind. Ziel der Ausstellung ist es, Lettland als hochprofessionellen und inspirierenden Ausgangspunkt für kulturelle Erfolge, als kulturelles Tourismusziel und zuverlässigen Kooperationspartner zu präsentieren.
Die Ausstellung wird vom Sekretariat der lettischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union in Zusammenarbeit mit der Kulturprojektagentur INDIE und der Kunstwebseite Arterritory.com veranstaltet und seitens der SIA Alfor, des Lettischen Nationalen Kunstmuseums und des Staatlichen Kulturkapitalfonds unterstützt.

Contact
Linda Jākobsone
Abteilungsleiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit