Da der Cyberbereich eine zunehmend wichtige Stellung auf der aktuellen Sicherheitsagenda einnimmt, benannte die lettische EU-Ratspräsidentschaft „digitales Europa“ zu einer der drei politischen Prioritäten. Cybersicherheit und -verteidigung bilden einen wesentlichen Bestandteil dieser Priorität.

Cyberverteidigung ist bereits seit einigen Jahren ein fester Bestandteil der EU-geführten militärischen Operationen und Missionen. Auf strategischer Ebene wurde 2013 die Cybersicherheitsstrategie der EU gebilligt und hierdurch die Cyberverteidigung zu einer unserer Prioritäten bestimmt; im November 2014 trat dann der EU-Politikrahmen für Cyberverteidigung in Kraft.

Derzeit ist es essenziell, im Rahmen eines Dialogs das gemeinsame Verständnis der Cyberverteidigung zu verbesern, die Implementierung des Politikrahmens zu unterstützen, Herausforderungen zu identifizieren und die notwendigen, weiteren Schritte festzulegen. Während der Konferenz werden diese und andere Bereiche der Cyberverteidigung vor einem breiten Publikum von politischen Entscheidungsträgern, hochrangingen Beamten und Experten der EU-Institutionen und EU-Mitgliedsstaaten sowie Repräsentanten aus Wirtschaft und Wissenschaft vorgestellt. Die Veranstaltung bietet somit einem Publikum von ungefähr 100 Teilnehmern die Möglichkeit zu einer Diskussion über die Herausforderungen der EU-Cyberverteidigung , die in vier folgenden Panels geführt wird:

• Auswirkungen des EU-Politikrahmens für Cyberverteidigung
• Die EU-Klauseln über die gegenseitige Verteidigung und die Solidarität im Cyberkontext
• Cyberverteidigung in EU-geführten militärischen Operationen
• Zivil-militärische Kooperation in Cyberverteidigung