Der aktuelle post-2015 Prozess bietet die einmalige Gelegenheit, die Bedeutung der Geschlechtergleichstellung durch die Förderung von Entwicklung und Nachhaltigkeit zu unterstreichen. Laimdota Straujuma, Ministerpräsidentin der Republik Lettland, hat darauf hingewiesen, dass „Gender ein eigenständiges Ziel und ein übergreifendes Thema auf der neuen Entwicklungsagenda und eine der wichtigsten Prioritäten der EU ist. Als präsidierendes Land im Rat der Europäischen Union setzen wir uns dafür ein, dass die gemeinsamen Positionen der EU die Geschlechterdimension stark widerspiegeln“ (Für das vollständige Interview klicken Sie bitte hier).

Um eine Diskussion zum wirtschaftlichen Empowerment von Frauen und Mädchen zu führen und sich über die besten Verfahren zwischen verschiedenen Stakeholdern auszutauschen, veranstaltet die lettische EU-Ratspräsidentschaft die Debatte „Empowerment von Frauen und Mädchen in Zentralasien: Geschichten vor Ort“ der Europäischen Entwicklungstage am Donnerstag, dem 4.Juni.

Das Ziel der Debatte ist es, handlungsorientierte Empfehlungen zur Beseitigung der Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen auszutauschen, um dadurch die Hindernisse für ein wirtschaftliches Empowerment von Frauen und Mädchen abzubauen. Die Debatte wird sich auf Zentralasien konzentrieren: eine Region, der Entwicklungshelfer wenig Beachtung schenken, die jedoch für die lettische Entwicklungszusammenarbeit Vorrang hat.

Die Diskussionsteilnehmer werden über spezifische diskriminierende Traditionen in lokalen Gemeinden, gegen Frauen gerichtete Stereotypen und bestimmte Beschränkungen auf dem Arbeitsmarkt sprechen und ihre Einblicke in einige Aspekte der lettischen Arbeit in der Region präsentieren. Für mehr Informationen über die lettischen Projekte in Zentralasien, können Sie dieses Video online anschauen.

Die Diskussionsteilnehmer:

- Viktors Makarovs, spezieller Gesandter des Außenministeriums der Republik Lettland zu Fragen der Entwicklungszusammenarbeit
- Iluta Lace, Direktorin der lettischen Nichtregierungsorganisation, dem Ressourcenzentrum für Frauen „Marta“
- Olga Nogaeva, internationale Projektmanagerin der Mailänder Handelskammer in Italien
- Gulshod Sharipova, Vertreterin der Nichtregierungsorganisation „MIR- Büro für initiative Entwicklung“

Die Debatte wird von Toms Rostoks, Dozent an der Universität Lettlands, geleitet.

Die Ratspräsidentschaft wird während der offiziellen Eröffnungszeremonie (3.Juni, 11.30 -12.30 Uhr, Brüsseler Zeit) durch eine Rede von der Ministerpräsidentin der Republik Lettland Laimdota Straujuma vertreten. Die Veranstaltung wird live übertragen.