Einer der größten Schätze der Natur in Lettland ist der Sonnenstein – Bernstein, der vor 40 Millionen Jahren entstand und an der Ostseeküste immer noch gefunden werden kann. Die Ausstellung widmet sich der Erforschung und Entdeckung dieser außergewöhnlichen Materie auf eine neue visuelle Weise, in großformatigen Fotografien. Sonnenstein ist ein innovatives Projekt, mit dessen Hilfe der Fotograf Andris Zēgners das übliche Konzept des Bernsteins bricht. Wir haben die einmalige Gelegenheit, die Nahaufnahme einer 40 Millionen Jahre alten Welt zu sehen. Der Künstler hat aus dieser sehr alten Mikrorealität mit Hilfe von Makrofotografie und einer selbstgebauten und hochinnovativen Technik eine völlig neue visuelle Umgebung erschaffen.

Andris Zēgners (1962) ist einer der außergewöhnlichsten lettischen Künstler seiner Generation mit einer feinen Wahrnehmung für die visuellen Schwingungen der Welt und der Fähigkeit, diese in ungewöhnliche Kunstwerke zu verwandeln. Er interessiert sich für die Struktur und Texturen der verschiedenen Objekte und Naturelemente – ihre Erforschung und kreative Transformation. Durch die Verwendung der Makrotechnologie ist es ihm gelungen, ungewöhnliche Formen und räumliche Verhältnisse zu erzielen, indem er eindrucksvolle konzeptionelle Assoziationen hervorruft.

Im Mai werden die Fotografien von Zēgners ebenfalls im Goldmiths’ Centre in London ausgestellt.