Der besondere Schimmer des Bernsteinfadens in den von Iveta Vecenane gewebten Gobelins wird in der Ausstellung „Kas dzintaram vēl padomā?” (Was der Bernstein noch im Sinne hat?) zu betrachten sein. Die Tradition der Bernsteinverarbeitung in Lettland reicht in die tausende Jahre alte Vergangenheit, die Künstlerin allerding stellt die Frage, was der Bernstein heute anzubieten vermag?

Durch die Nutzung moderner Technologien ist es der Wissenschaftlerin Inga Laschenko an der Rigaer Technischen Universität gelungen, Bernsteinfaden zu entwickeln. Das Potential dieses Fadens wird immer noch erforscht, es ist jedoch davon auszugehen, dass er über medizinische Eigenschaften verfügt. In der Ausstellung wird der Bernsteinfaden zur Kunst, erschaffen von der lettischen Textilkünstlerin und international bekannten Gobelinweberin Iveta Vecenane. Im Jahr 2013 webte sie das erste Gewebe weltweit mit Bernsteinfaden sowohl in Schuss-, als auch in Kettfäden. Diese verlaufen durch den gesamten Gobelin und kreieren ein besonderes, in Worten nicht beschreibbares Flimmern. In ihren Arbeiten experimentiert sie mit dem neuen Material, erforscht, wie es sich mit anderen Fasern verbindet, welche Webtechnik am geeignetsten ist und seine Wechselwirkung mit Licht.

Die Ausstellung ist innerhalb des Riga 2014 Kulturhauptstadt Europas-Programms entstanden.

Die Eröffnunf findet am 7.Mai statt.