Pressemitteilung

Das Kulturprogramm der Lettischen Ratspräsidentschaft beginnt mit zwei Kunstaustellungen in Belgien

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14 November 2014

Ende November beginnt das Kulturprogramm des Vorsitzes der Republik Lettland im Rat der Europäischen Union mit zwei Kunstaustellungen in Belgien.

Die Eröffnung der Ausstellung „Impressionen und Parallelen. Belgische und lettische Malerei aus der Sammlung des Lettischen Nationalen Kunstmuseums und dem Museum der Schönen Künste Lüttich" findet am 19. November im Lütticher Museum der Schönen Künste (Musée des Beaux-Arts de Liège) statt, während ab dem 21. November die Ausstellung „Impressionen und Parallelen. La Louvière – Riga" im Lanchelevici Museum (Musée Ianchelevici) zu sehen ist.

Im November letzten Jahres wurde im Museum „Rigaer Börse" die Ausstellung „Impressionen und Parallelen. Belgische und lettische Malerei aus der Sammlung des Lettischen Nationalen Kunstmuseums. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts" eröffnet. Gemälde von Isidore Opsomer, Albert Saverys, Valerius de Saedeleer und anderen bemerkenswerten belgischen Autoren wurden zum ersten Mal zusammen mit Werken lettischer Künstler des beginnenden 20. Jahrhunderts ausgestellt, darunter u.a. Jānis Tīdemanis, Kārlis Padegs, Ģederts Eliass, Leo Svemps und Eduards Kalniņš. In Lüttich wird die Auswahl belgischer und lettischer Gemälden, die in Riga gezeigt wurde, mit zusätzlichen Werken aus der Sammlung des Lütticher Museums der Schönen Künste variiert. Die Ausstellung wird für die belgischen Besucher eine Überraschung sein, da oft nicht bekannt ist, wie die Kunst beider Länder miteinander verbunden ist.

Darüber hinaus werden Werke der Wallonischen Künstlergruppe Nervia, aus den Sammlungen beider Partnermuseen im Lanchelevici Museum ausgestellt. Gleichzeitig tritt die belgische Klassik in einen Dialog mit Werken zeitgenössischer lettischer Künstler wie Krišs Salmanis, Vilnis Zābers, Monika Pormale, Kristīne Kursiša, Andrejs Grants und anderen. Neben den Werken belgischer Künstler wollte die Direktorin des Museums Valérie Formery lettische Werke präsentieren, die eine Antwort geben können auf die Frage nach der Bedeutung von Intimität, Gelassenheit, Menschlichkeit und Idealismus heute. Die lettischen Künstler Andris Eglītis, Ivars Drulle und Kristaps Ģelzis werden an der Ausstellungseröffnung teilnehmen, um ihre Betrachtungen zum Thema zu teilen.

Ende der 1920er Jahre wurde der belgische Einfluss in der lettischen Kunst sichtbar, nahm in den 1930er Jahren zu und löste die „Belgische Mode" in der lettischen Malerei aus. Ein Jahrhundert später ist die Präsenz der belgischen Kultur in der lettischen Kunst nicht verschwunden, zumal viele Künstler nach Belgien zum Studieren, Arbeiten und Leben gehen. So kommt es, dass in der Ausstellung auch die Werke von Ieva Epnere zu sehen sein werden – eine Künstlerin, die an der Genter Akademie der Schönen Künste studierte und in der Brüsseler Künstlerresidenz „Contretype" gearbeitet hat.

Vor der Eröffnung der Ausstellung im Lütticher Kunstmuseum am 19. November wird die ehemalige lettische Präsidentin Vaira Vīķe-Freiberga eine Vorlesung mit dem Titel „Europa – eine Kampfarena oder unsere gemeinsame Heimat" halten. Professor Francis Balace von der Universität Lüttich hingegen wird zum Thema „Lettland – von der nationalen Wiedergeburt bis Europa" sprechen.

Die Ausstellung in Lüttich ist bis zum 1. Februar, die Ausstellung in La Louvière bis zum 8. Februar 2015 zu besichtigen.

Die Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union bietet nicht nur die Möglichkeit, politische Entscheidungen zu beeinflussen, sondern auch die Konkurrenzfähigkeit der traditionellen und modernen lettischen Kultur aufzuzeigen. Das Ziel des Kulturprogramms im Ausland ist es, die Modernität der lettischen Kunst, die Vortrefflichkeit unserer Künstler und die Einzigartigkeit unseres Weltblickes zu präsentieren.

Beide Ausstellungen sind ein Kooperationsprojekt des Lettischen Nationalen Kunstmuseums, des Lütticher Kunstmuseums, des Lanchelevici Museums, der Botschaft der Republik Lettland in Belgien und des Sekretariats des Vorsitzes der Republik Lettland im Rat der Europäischen Union.