Die Strategie der Europäischen Union für maritime Sicherheit (EUMSS) wurde im Juni 2014 verabschiedet und bietet nicht nur eine Chance für die EU, ihre Rolle als globale Seemacht geltend zu machen, sondern ebenfalls sich auf unsere interne maritime Situation zu konzentrieren.

Die EUMSS bemüht sich ebenso, die Denkweise der Mitgliedsstaaten und der nationalen Institutionen, die an der Meeresüberwachung beteiligt sind, zu verändern um einen sektorübergreifenden Ansatz zu erreichen. Es ist wichtig, dass wir die EUMSS umsetzen und sie dadurch in vollem Umfang genutzt werden kann, wenn Sicherheitsprobleme auftreten. Gleichzeitig arbeitet die NATO am Aufbau des maritimen Überwachungsnetzwerks Maritime Command and Control Information System (MCCIS). Die Bemühungen beider Organisationen müssen so viel wie möglich koordiniert werden um Überschneidungen zu vermeiden und Interoperabilität zu gewährleisten.

Als Beitrag zu dieser Agenda, planen Lettland und Schweden ein halbtägiges interaktives Seminar mit dem Titel „Implementierung der EU-Strategie für die Sicherheit des Seeverkehrs: Die Situation in der Ostseeregion“ am 26.Mai in Brüssel. Auf dem Seminar werden die Kernthemen zur Ostseeregion behandelt und nach möglichen Lösungen gesucht, die sich ebenfalls für andere Regionen eignen.

Die Diskussionen zielen auf die Beantwortung folgender Fragen ab:

• Welchen Beitrag kann die EUMSS und ihr Aktionsplan für die Zusammenarbeit bei der Meeresüberwachung leisten?
• Wie kann die EU-NATO-Zusammenarbeit bei der Meeresüberwachung verbessert werden?
• Was sind die Besonderheiten der Ostsee-/nordischen Region für die Meeresüberwachung? Mit welchen Sicherheitsherausforderungen werden wir konfrontiert?
• Welche konkreten Initiativen kann die Ostsee-/nordische Region von der EUMSS und ihrem Aktionsplan einführen?