Pressemitteilung

Biodiversität und Erhaltung von Ökosystemen sind für die Wirtschaft und das Wohlergehen wichtig

Welcome by Mr Kaspars Gerhards, Minister of Environmental Protection and Regional Development of Latvia. Photo: EU2015.LV8Welcome by Mr Kaspars Gerhards, Minister of Environmental Protection and Regional Development of Latvia. Photo: EU2015.LV8Opening session: Implementation of the Biodiversity strategy – status quo. Photo: EU2015.LV8Alda Ozola, Deputy State Secretary at the Ministry of Environmental Protection and regional Development of Latvia Photo: EU2015.LV8Ronan Uhel, Head of Programme of Natural Systems and Vulnerability at the European Environmental Agency (EEA) Photo: EU2015.LV8François Wakenhut, Head of Unit for Bio-diversity at the Directorate for Natural Capital of the DG Environment, EC. Photo: EU2015.LV8Opening session: Implementation of the Biodiversity strategy – status quo. Photo: EU2015.LV8Opening session: Implementation of the Biodiversity strategy – status quo. Photo: EU2015.LV8
01 Juni 2015

Während der lettischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union fand am 26. und 27. Mai in Riga die internationale Konferenz „Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie bis 2020" statt.

Während der Konferenz betonte Kaspars Gerhards, Minister für Umweltschutz und Regionale Entwicklung der Republik Lettland, die bedeutende Rolle der Biodiversität und der Erhaltung von Ökosystemen für eine langfristige Wirtschaft und Wohlfahrt.

Die Konferenzteilnehmer, darunter Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten, der Europäischen Kommission (EK), Nichtregierungsorganisationen (NRO) und anderer Bereiche, diskutierten über die Möglichkeiten zur Erhaltung der Biodiversität, die zu den Prioritäten der lettischen EU-Ratspräsidentschaft im Bereich Umweltschutz zählt.

Die Diskussion über die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität, die im April 2015 während des informellen Treffens der EU-Umweltminister in Riga stattfand, zeigte deutlich die Entschlossenheit der EU, die Ziele der EU-Biodiversitätsstrategie zu erreichen.

Unter Berücksichtigung dieser Entschlossenheit, trugen die Konferenzteilnehmer zur Bewertung der EU-Biodiversitätsstrategie bei. Die Diskussion stützte sich auf das am 19. Mai 2015 veröffentlichte Dokument der Europäischen Kommission zum Zustand der Umwelt in Europa. Das Dokument entstand mithilfe eines Berichtes über den Zustand von Biotopen und Spezies, darunter Vogelarten, in Europa, der zu dem Ergebnis kam, dass sich die Situation im Bereich Biodiversität nicht verbessert hat. Beispielsweise gilt der Zustand von nur 16% Biotopen und 23% Spezies als positiv.

Im Laufe der Diskussion äußerten die NRO-Vertreter sowohl Kritik, als auch wertvolle Vorschläge. So wurden zum Beispiel die EU und die Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, aktiv zu handeln, um Ökosysteme, Habitate der Spezies und Biotope zu erneuern und so die Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie und deren Zielerreichung zu fördern.

Während der Konferenz tauschten die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten ihre Erfahrungen über die Erfolge bei der Entwicklung von Ökosystemen und des Naturkapitals, sowie über den Beitrag der Biodiversität für die Volkswirtschaft aus. Besonders wertvolle praktische Beispiele gab es im Bereich Mapping und Bewertung von Ökosystemdienstleistungen und der Bildung innovativer Finanzmechanismen für die Finanzierung von Maßnahmen zur Biodiversitätserhaltung.

Die Konferenzresultate werden für die Vorbereitung der mittelfristigen Übersicht der EU-Biodiversitätsstrategie benutzt, welche die EK im Herbst 2015 veröffentlichen wird.

Die Konferenz wurde vom Ministerium für Umweltschutz und Regionale Entwicklung der Republik Lettland in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem lettischen Naturfonds, dem Europäischen Umweltbüro, sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Projekt „Putni Ādažos" (Vögel in Ādaži) des LIFE-Programms der EK veranstaltet. Der lettische Naturfonds und das Europäische Umweltbüro arbeiten an einem Projekt, das die aktive Teilhabe von Nichtregierungsorganisationen an der Konferenz gewährleistet und vom lettischen Staatshaushalt finanzierten Programm „Unterstützung für die gesellschaftliche Teilhabe an der Umsetzung der lettischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union" unterstützt wird.

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Kristīne Kļaveniece
Expertin für Kommunikation