Pressemitteilung

Pauschalreisen: Rat bestätigt politische Einigung

28 Mai 2015

Der Rat hat am 28. Mai 2015 eine politische Einigung über die Reform der Pauschalreisenrichtliniebestätigt.

Mit der neuen Richtlinie werden die derzeitigen Regeln der EU für Pauschalreisen mit dem Zielaktualisiert, sie an die Entwicklungen des Reisemarkts anzupassen, damit sie den Bedürfnissen der Verbraucher und Unternehmen im digitalen Zeitalter gerecht werden. 

Sie bewirkt eine Ausweitung des Schutzes bei herkömmlichen Pauschalreisen auf Kombinationen einzelner Reiseleistungen, insbesondere wenn diese online verkauft werden. 

LDazu die lettische Wirtschaftsministerin Dana Reizniece-Ozola: "Mit diesem Rechtsakt erhalten Reisende und Reiseanbieter den lang erwarteten zweckmäßigen und zukunftssicheren Rahmen für den rasch wachsenden und sich entwickelnden Tourismussektor. Insbesondere werden damit die Rechte der Reisenden bei der Online-Buchung gestärkt und neue Arten der Buchung von Reiseleistungen berücksichtigt. Neben dem besseren Verbraucherschutz wird diese Richtlinie aber auch den Unternehmen, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, zugute kommen."  

Die neuen Bedingungen werden durch eine Harmonisierung der Regeln und eine Beseitigung der Hindernisse für den grenzüberschreitenden Handel gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen fördern.  Dadurch wird es eine breitere Auswahl bei der Buchung von Urlaubsprodukten geben, was niedrigere Preise für die Verbraucher zur Folge haben könnte.  

Weiteres Vorgehen 

Das Europäische Parlament wird den Text, über den der Rat politische Einigung erzielt hat, voraussichtlich auf einer seiner nächsten Plenartagungen im Rahmen einer Abstimmung in zweiter Lesung bestätigen.  

Der Text muss noch von den Rechts- und Sprachsachverständigen überarbeitet werden, bevor der Rat ihn förmlich billigen kann. Die Richtlinie wird voraussichtlich vor Ende 2015 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.

Die neuen Bestimmungen werden 30 Monate nach Inkrafttreten der Richtlinie zur Anwendung kommen.

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Jānis Rungulis
Pressesprecher (COREPER I)